2022-03-29
Wie in der unten angeführten Grafik ersichtlich sind canine und feline Parvoviren (bei Katzen ebenso genannt: feline Panleukopenievirus) nahe Verwandte und das heute bekannte canine Parvovirus (CPV 2a/2b/2c) kann sowohl Hunde als auch Katzen infizieren. In der Praxis wird der FPV-Antigennachweis im Stuhl meist mit kommerziell erhältlichen Point-of-Care (POC)-Tests durchgeführt. Diese POC-Tests werden zum Nachweis von felinen oder caninen Parvoviren vermarktet, aber alle Tests sind in der Lage, das feline Parvovirus-Antigen nachzuweisen.
PCR-basierte Tests auf FPV können an Kot-, Vollblut-, Knochenmark- oder Gewebeproben durchgeführt werden. Meist wird Kot verwendet. Der PCR-Test ist sensitiver als der POC-Test.
Folgende Richtlinien zur Interpretation von FPV-Resultaten sind zu beachten:
· In klinischen Fällen bestätigt ein positives Ergebnis mit einem POC-Test oder PCR-Test die Diagnose.
· Ist ein POC-Test bei einer Katze mit Verdacht auf Panleukopenie negativ, sollte eine PCR durchgeführt werden. Ein negativer POC-Test schliesst eine Infektion nicht aus.
· Auch gesunde Katzen können im Kot PCR-positiv sein.
· Es kann bis ca. 4 Wochen nach Impfung mit einer FPV-Lebendvakzine zu einem positiven POC- oder PCR-Test durch Nachweis des Impfvirus kommen.
Unser Leistungsangebot zur Untersuchung auf felines und canines Parvovirus finden Sie hier: https://www.vetlabor.ch/diagnostik/auftraege-preise
Die ABCD-Guideline in voller Länge finden Sie unter: http://www.abcdcatsvets.org/abcd-guidelines-on-feline-panleukopenia-2012-edition/